Kurz nachdem die erste
Minigolfanlage Deutschlands in Traben-Trarbach eröffnet worden war, wurde
1956 ein weiteres genormtes Bahnengolfsystem aus der Taufe gehoben. Die
von dem Hamburger Geschäftsmann Albert Rolf Pless entwickelte
Miniaturgolfanlage unterschied sich vom schweizerischen Minigolf
erheblich: Die Bahnen bestanden aus transportablen Fertigteilen, die in
ihren Abmessungen wesentlich kleiner waren als eine Minigolfpiste. Während
die Bahnen beim Minigolf 12 m lang und 1,25 m breit waren, betrugen die
Ausmaße einer Miniaturgolfbahn nur 6,25 m Länge und 0,9 m Breite. Die
Bahnbezeichnung "Miniatur-Golf" wurde ebenfalls gesetzlich geschützt. Die
beiden Systeme, Minigolf und Miniaturgolf, gingen von nun an getrennte
Wege.
Der 1956 gegründete
"Deutsche Minigolf Sportverband" (DMS) wurde 1962 vom Deutschen Minigolf
Verband abgelöst, in dem sich 43 Vereine zusammenschlossen. Die 1.
Deutsche Minigolf-Meisterschaft wurde 1955 in Traben-Trabach als
international offene Veranstaltung, ähnlich heutigen Jedermann-Turnieren
ausgetragen. 1959 in Murnau fand erstmals ein Mannschaftswettbewerb
statt.
Im Miniaturgolfsport
wurden 1959 die ersten Vereine gegründet, nachdem bereits 1957 der
"Deutsche Allgemeine Miniaturgolf-Sportverband" (DAMS) entstanden war. An
der 1. Deutschen Miniaturgolf-Meisterschaft 1960 in Berlin nahmen 118
Aktive teil. Platzbesitzer und Lizenznehmer schlossen sich 1962 zum
"Internationalen Förderverband des Miniaturgolf-Sportes" (IFV) zusammen
und riefen den IF-V-Pokal, ein Vergleichskampf zwischen
Auswahlmannschaften, ins Leben.
Am 1.Oktober 1966 schlossen sich dann
alle Spartenverbände des Kleingolfsports zum "Deutschen
Bahnengolf-Verband" zusammen. Drei Jahre später wurde der DBV als 41.
Dachverband im "Deutschen Sportbund" aufgenommen. Seit 1972 wird der
Spielbetrieb nach den DBV-einheitlichen Spielregeln und Ordnungen
durchgeführt. Im Jahr 2004 wurde der Deutsche Bahnengolf-Verband in den
Deutschen Minigolfsport-Verband umbenannt.
zurück
|